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Geschichte der Apitherapie

 

Früher war die Apitherapie eher ein Nebenprodukt der Imkerarbeit und auch vor allem unter Imkern bekannt. Heute ist sie, vor allem in den letzten Jahren, mehr und mehr ins Blickfeld der Forschung geraten und könnte Relevanz bei der Bekämpfung von multiresistenten Bakterienstämmen sowie schwer heilenden Wunden haben.

Eine kurze Chonik:

sumerertafel

Sumer, vor ca. 4000 Jahren: Erste schriftliche Erwähnung der Honiganwendung in der Medizin

  • Honigwundesalbe: „Mische Flussschlamm mit Wasser, knete ihn mit etwas Honig und mische ihn mit heissem Zedernöl"
 
China, vor ca. 2000-4000 Jahren: Erste Erwähnung von Honig als Medizin in der TCM
  • Honig ist ausgeglichen im Charakter, beeinflusst die Lungen-, Milz-, und Dickdarmmeridiane
  • Unterstützt die Verdauung, gegen Husten

TCM

papyrus Ägypten, vor ca. 3500 Jahren: Der Papyrus von Ebers / Der Papyrus von Smith
  • Honig in 147 Rezepten meistens für äussere aber auch innere Anwendungen erwähnt
  • Gemische mit Honig bei Wunden, Geschwüren, Abszessen und Kahlheit
  • Propolis (Kittharz) wird zum desinfizieren von Speer- und Pfeilwunden von Verletzten verwendet
 

Indien, vor ca. 3000 Jahren: Die Heiligen Veden

  • „Nimm Honig, um dich zu verschönern, dein Gehirn zu entwickeln und deinen Körper zu stärken"
veden
griechenland Griechenland, vor ca. 2500 Jahren: Hyppocrates
  • „Honig reinigt Wunden und Geschwüre, macht harte Lippengeschwüre weich, heilt den Karbunkel"
 

Römisches Reich, vor ca. 2000 Jahren: Die römische Medizin

  • Gegen Halsentzündungen, Pneumonia, Brustfellentzündung, Schlangenbiss, Ohrenweh, Gesichtsschwäche
rom
maya Die Maya, vor ca. 1500 Jahren
  • Äussere Anwendung von Honig der stachellosen Bienen gegen Augenkatarakt (grauer Star)
 

Neuzeit: Wiederentdeckung der Bienenprodukte als Heilmittel

  • Heileigenschaften von Honig: Für Desinfektion, Abfuhrmittel, diuretisch, gegen Husten, Augenbalsam, Energie-stärkend, verjüngend, Konservierungsmittel, gegen Mundgeschwüre, zum Wurgeln  gegen Halsweh, gegen Schlangenbiss, für Alkoholernüchterung, gegen Magenschmerzen
  • in den 50-iger Jahren entwickelt sich der Begriff „Apitherapie"
  • In Osteuropa (z.B.: Russland, Rumänien) wird bereits seit 50 Jahren die Apitherapie gleichberechtigt neben der Schulmedizin eingesetzt.
  • In Japan arbeitet man schon seit 1920 mit dieser Behandlungsmethode und dort begann man auch mit der Bienenstichtherapie an Akupunkturpunkten (Apipunktur)
  • Durch die Entdeckung des Penicillins, des ersten Antibiotikums, rückte die alternative Heilmethode nach dem zweiten Weltkrieg immer mehr in den Hintergrund.
  • Mit dem Auftreten immer neuer Antibiotika resistenten Bakterien feiert die Apitherapie jetzt ein grosses Comeback
neuzeit